55 Weckgläser sind es geworden, die wir am Samstag den 06. Juli aus 30 kg Gurken im Reinsdorfer Dorfgemeinschaftshaus eingekocht haben. Eine gelungene Aktion, die in der Gemeinschaft nochmal mehr Spaß macht! Und wie heißt es so schön? Viele Hände schnelles Ende…
Bis auf die letzte Gurke
Eine knappe Kiste war das mit unserer Gurkenbestellung beim Gartenbaubetrieb Hornung in Bückeburg. Als wir Anfang der Woche mit Herrn Hornung telefonierten, erklärte er uns, dass er fleißig für uns sammeln müsse, damit er die gewünschte Menge von 30 kg Gurken für den Heimatverein zusammenbekommt.
Der Starkregen des vergangenen Wochenendes hatte im Gurkenbestand nämlich seine Spuren hinterlassen…
An dieser Stelle senden wir ein herzliches Dankeschön an Familie Hornung nach Bückeburg für ihre Bemühungen!
Waschen, sortieren und die Guten ins Töpfchen
Los ging es dann am Samstag um 14 Uhr, nachdem die Kisten mit Gurken, Zutaten, Gläsern und Einkochern bereitgestellt waren.
Die Gurken wurden gewaschen, der Größe nach vorsortiert, damit das spätere Schichten in die Gläser leichter fällt und anschließend Stiel- und Blütenenden entfernt.
Jede Gurke wurde auf faule Stellen untersucht und diese ggf. entfernt, was für das gelingende Einkochen besonders wichtig ist.
Parallele Arbeiten für die „Gurken-Truppe“
Während die Einen also die Qualität der Gurken sicherstellten, wurde an anderer Stelle geweint: 50 kleine Zwiebeln mussten geschält und halbiert werden. Danke Petra und Hannelore! 😉
Auch der Sud aus Essig, Wasser, Zucker und Salz, mit dem die vorbereiteten Gläser schließlich aufgegossen wurden, konnte bereits aufgekocht werden.
Ins Finale geschafft
Von der Niederlage der Deutschen Fußballer am Vorabend war am langen Tisch mit den aufgereihten Gurkengläsern nichts mehr zu spüren. Gewürze, Zwiebeln und Dill landeten zielsicher, rezeptgetreu und in akkurater Abstimmung in jedem einzelnen Glas, das schließlich mit dem heißen Sud aufgegossen und verschlossen wurde.
Blieb nur noch das Vorbereiten der Einkochautomaten, in denen die Gläser für 30 Minuten bei 90 Grad erhitzt und somit für lange Zeit haltbar gemacht wurden.
Und wofür das Ganze?
…damit Techniken zur traditionellen Verarbeitung regionaler Lebensmittel nicht in Vergessenheit geraten, weil solche Lebensmittel einfach unglaublich lecker und vor Allem „echt“ sind, weil es Freude macht, gemeinschaftlich etwas zu tun und im konkreten Fall zum Kosten für all diejenigen, die Kosten möchten! 🙂
Zum Beispiel
- auf unserem Apfel- und Kartoffelfest am 25.08. auf der Streuobstwiese
- auf dem Weihnachtsmarkt in Apelern
Danke an alle, die mitgemacht haben! Es hat sehr viel Spaß gemacht!
Und wie versprochen für alle, die nicht mitmachen konnten, kommt hier unser Rezept: