Pünktlich um 11.00 Uhr am Samstagvormittag, den 05.09.2020 hatte der liebe Gott ein Einsehen: Der Regen hörte schlagartig auf und die hinter der Streuobstwiese in Apelern geplante Kartoffelernte konnte beginnen.

„Als ich zur verabredeten Zeit vor dem Kartoffelacker stand, war noch niemand zu sehen“, wunderte sich Vorstandsmitglied und Teilnehmerin des Kreativ-Teams, Monika Liptow. Doch nur
wenige Minuten später kamen aus allen Himmelrichtungen die Eltern mit ihren Kindern herbei gelaufen. Jung und Alt stellten ihre mitgebrachten Taschen und Körbe ab und begannen eifrig die
„Erdäpfel“ aus dem Boden zu klauben.

Erst per Hand, dann mit dem Schlepper

Unterstützung erhielten die rund 40 fleißigen Erntehelfer nur eine halbe Stunde später: Jonas Leifheit kam mit seiner historischen Kartoffelerntemaschine über die Wiese gerumpelt und förderte in
Sekundenschnelle die Kartoffeln aus dem Acker. Im Schlepptau der Maschine sammelten die über 20 Kinder eilfertig ihre „Beute“ ein und hatten ihre helle Freude beim Anblick der bis zum Rand
gefüllten Körbe.

Volle Körbe, Kartoffelfeuer und Stockbrot

Nach getaner Arbeit wurde auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer gesorgt: in einer großen Feuerschale rösteten die Kinder köstliches Stockbrot, das sie mit frischgepellten Kartoffeln aus dem Feuer sichtlich glücklich verspeisten.

„Wir freuen uns über die große Resonanz“ merkte Ferdinand Exler, Vorsitzender des Heimatvereins Apelern, am Ende der Aktion zufrieden an. Und während die letzten Kartoffeln – in Verbindung mit einer würzigen Kräutersauce – aus der Feuerschale verzehrt wurden, kam am Nachmittag doch tatsächlich noch einmal die Sonne zum Vorschein.

Eindrücke vom fröhlichen in der Erde wühlen

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