Vergangenen Herbst begannen bereits die Arbeiten für das aktuelle Projekt des Heimatvereins: ein größerer Bereich mit Blüh- und somit Futter- und Lebensraum-Pflanzen für allerlei heimische Insekten. Und wo das Ganze? Angrenzend an die Streuobstwiese in Apelern, kurz vor dem Münchhausen-Park.

Winterquartier für Insekten

Viele Jahre soll die Fläche eine Überwinterungsmöglichkeit für Insekten sein und besonders solchen Arten dienen, die zum Beispiel abgestorbene, hohle Halme für ihre Eiablage und Brut nutzen. Diese kommen nämlich ganz oft zu kurz, wenn Landwirte zwar über den Sommer Teile ihrer Flächen mit einer Blühmischung bestellen, diese für die Aussaat von Wintergetreide im frühen Herbst jedoch umbrechen müssen.

Sand macht die Fläche mager

Bereits im Herbst 2019 wurde die Grünfläche oberhalb der Bank „Apfelpause“ grobschollig umgepflügt. Die Frostgare sollte für die nötige Krümeligkeit des Bodens sorgen. So jedenfalls die Hoffnung. Aufgrund des milden Winters blieb die „Frostgare“ allerdings aus, sodass doch mehr maschinelle Hilfe nötig war. Im April musste daher die Kreiselegge ran – Familie Leifheit half aus. Anschließend verteilte Helge Saalfeld den bestellten Sand, der mit der Egge eingemischt wurde. Zu „fett“ war der Boden für die genügsamen Blühpflanzen und Gräser, die sich hier langfristig etablieren sollen; Sand macht ihn magerer.

Einmalig auch Kartoffeln dabei

Eine Mischung aus verschiedenen Gräsern, Kräutern und Blumen, die für den Standort geeignet sind, haben wir im April professionell eingesät und die Fläche eingewalzt.
Das obere Drittel ist einmalig mit verschiedenen Kartoffelsorten bepflanzt worden. Plan ist, sie für unser diesjähriges Apfelfest, das hoffentlich am 03.10.2020 stattfinden kann, kulinarisch zu verarbeiten.

Unser Glück: Erst hatten wir große Bedenken zu säen und die Kartoffeln zu legen, weil es so trocken war. Kurz nach unseren Arbeiten hat es jedoch tatsächlich etwas geregnet und die Saat ist aufgegangen.

Eindrücke zum Projekt „Kartoffel-Blüh-Acker“

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