In Apelern und Reinsdorf fiel am Samstag den 21. September um 10 Uhr der Startschuss für die diesjährige Apfelernte. Zwei große Autoanhänger voll, die in doppelter Lage mit Äpfeln in großen Maurerkübeln gefüllt waren, konnten wir am darauffolgenden Montag zu unserer Mosterei nach Ockensen fahren. Und wenn ihr wissen möchtet, wieviel Apfelsaft daraus wurde, dann müsst ihr weiterlesen ;-)…
Ernte ist was für Groß und Klein
Sicher, ohne die Hilfe der Erwachsenen geht die Apfelernte nicht. Da sind schwere Kisten zu schleppen, hohe Äste zu erreichen und manch ein starker Baum zu schütteln. Doch wenn man sich an diesem Vormittag die Anzahl Kinder in prozentualem Anteil zu den Erwachsenen anschaut, könnte man denken, Erwachsene sind hier Nebensache. Richtig Spaß hat es gemacht, sich das emsige Treiben der Kinder mal aus dem „Abseits“ anzuschauen. Wobei: In Apelern müssen wir, was die Beteiligung an der Pflückaktion betrifft, ganz klar noch besser werden. Da ist Luft nach oben, die wir in den nächsten Jahren versuchen wollen zu reduzieren.

Pflücken nicht nur auf der Streuobstwiese
Bereits ein paar Tage im Voraus wurden der Lyhrener Kirchweg und andere Bäume beerntet, die außerhalb der Streuobstwiese stehen und seit Jahren vom Heimatverein gepflegt und gepflückt werden. Am Samstag stand zum Abschluss dann die Streuobstwiese am Münchhausen-Ring auf dem Plan.
In Reinsdorf ist es Tradition, dass mit dem Trecker durch’s Dorf gefahren und verschiedene Stationen zum Pflücken angefahren werden. Auf der Reinsdorfer Streuobstwiese fällt die Ernte noch nicht in Gewicht, die noch jungen Bäume scheinen allerdings nun „Fuß gefasst“ zu haben, sodass in den nächsten Jahren auch hier mit einer guten Ernte gerechnet werden kann. Gestartet wurde am Dorfgemeinschaftshaus und nach Abernten eines großen Glockenapfels ging es zum Stall Lo Castro, wo uns voll behangene Apfelbäume und ein Birnenbaum erwarteten.
Wie in den beiden vergangenen Jahren, fuhren die Reinsdorfer anschließend zur Streuobstwiese der Waldimkerei, wo kurze Zeit später auch die Apelerner Helfer eintrafen.
Mit einem gemeinsamen Mittags-Snack ließen wir den apfelreichen Vormittag ausklingen.
Mosterei-Montag
Gepfückt wird am Samstag und am folgenden Montag bringen wir die Äpfel alljährlich mit einem kleinen Helferteam zur Mosterei nach Ockensen.
Auch hier ist Muskelkraft und Ausdauer gefragt: Apfelkisten raus aus den Anhängern, Kiste für Kiste auf die Annahme gewuchtet, Äpfel nachgeschoben. Weiter geht es für uns Helfer dann beim Aufstellen und Verschließen der gefüllten Kartons und beim Verstauen der heißen Bags in den Anhängern.
Aber lasst euch gesagt sein, das ist nicht nur Arbeit, es macht auch richtig Spaß zu sehen, wie die eigene Ernte zu köstlichem Saft wird! 🙂
1056 Liter Apfelsaft
…haben wir zurück in Apelern dann in die erste Etage der Kulturschmiede geschleppt. Und dort warten sie darauf ausgegeben zu werden an den Kindergarten, die Grundschule oder zu Kinderevents in der Gemeinde.
Weil es so eine gute Ernte war, könnt ihr als Mitglieder den Saft natürlich auch zu einem sehr guten Preis erwerben. Meldet euch gerne, wenn ihr echten Apelerner Apfelsaft von garantiert ungespritzten Bäumen trinken möchtet!