Soldorf

Soldorf wurde 1150 erstmals erwähnt

Soldorf ist Namensgeber einer in sich geschlossenen kleinen Siedlungslandschaft, dem sogenannten „Soldorfer Becken“, in dem sich die Ortschaften Groß Hegesdorf, Kleinhegesdorf, Lyhren, Reinsdorf und Soldorf befinden. Diese Dörfer bilden zusammen mit dem Hauptort Apelern die Gemeinde Apelern.

Bereits 1150 wird Soldorf in den Aufzeichnungen des Mönchs Eberhard aus Fulda als „Saltorp“ erwähnt, was auf die dort anzutreffenden Salzvorkommen schließen lässt. In späteren Jahren hat sich mit Errichtung eines Salinenbetriebes eine einträgliche Salzwirtschaft entwickelt. Leider gibt es heute kaum noch Hinweise auf diese ehemalige Salzindustrie. Lediglich die Straßenbezeichnung  „Am Salinenplatz“ gibt Zeugnis über den ehemaligen Wirtschaftsstandort.

Nach dem 2. Weltkrieg verfügte der Ort über eine Gastwirtschaft mit Poststelle, einen Lebensmittelladen, eine Schlachterei und eine Volksschule, die bereits im 19. Jahrhundert eingerichtet wurde.

Trotz geringer Einwohnerzahl reges Vereinsleben

Im Jahre 2015 lebten in Soldorf 186 Einwohner. Trotz der geringen Einwohnerzahl gibt es in Soldorf drei Vereine: die Freiwillige Feuerwehr einschließlich einer sehr aktiven Jugendfeuerwehr, den Dorfverein und die Laienspielgruppe Soldorf.

Traditionsgemäß findet in Soldorf am Sonnabend vor Ostern das beliebte Osterfeuer statt, das abwechselnd von Feuerwehr, Dorfverein und auch Laienspielgruppe durchgeführt wird. Darüberhinaus gibt es an mehreren Wochenenden vor Ostern Theateraufführungen der Laienspielgruppe. Der Dorfverein organisiert im Laufe des Jahres mehrere Veranstaltungen. Die Feuerwehr führt alljährliche Wettkämpfe auf dem Salinenplatz durch.