Der Heimatverein Apelern lud am 01. Mai zu einer etwas andere Maiwanderung ein. Rund 60 Teilnehmer aller Altersgruppen besuchten die von Henning Böger geführte Tour durch den „Großen Riesen“ und ließen sich von ihm allerhand besondere Pflanzen zeigen.
Als ehemaliger Förster kennt Böger die Natur rund um den Bückeberg wie kaum ein anderer und hat mit seinen als „Waldbegegnungen“ bezeichneten Exkursionen schon den ein oder anderen Schaumburger mit Wissen erfreut, dass sicherlich in keinem Lehrbuch zu finden ist.
Am ersten Mai-Sonntag stand für die Apelerner Spaziergänger das Erkunden von Pflanzen auf dem Programm, die ganz typisch sind für den Standort. Darüber hinaus zeigte Henning Böger Pflanzen, die selten geworden oder schon fast in Vergessenheit geraten sind: von einer heimischen Orchideen-Art über diverse krautige Waldbesiedler bis zum erstmal gewöhnlich anmutenden Feldahorn. Entscheidend für das Gedeihen einer Pflanze, sei der Ort an dem sie wächst.
Und so erzählte Böger nicht nur über die Pflanzen selbst sondern ließ auch die Entstehung des Großen und Kleinen Riesen nicht unberücksichtigt, deren Bewuchs vom kalkreichen Boden profitiert. Muschelkalk, der durch Ausdehnen massiger Salzschichten über Jahrmillionen in die oberflächigen Bereiche gedrückt wurde, hat für eine entsprechend angepasste Flora gesorgt – zu der auch der Feldahorn gehört.
Nach der Wanderung spendierte der Heimatverein einen Mittags-Snack auf dem Rittergut Münchhausen und feierte mit allen Gästen die erste Veranstaltung in diesem Jahr.