Exakt um 14.55 Uhr begrüßte Ferdinand Exler, 1. Vorsitzender des Heimatvereins Apelern, die ersten Teilnehmer zur diesjährigen Kartoffelernte am Acker unweit der Streuobstwiese. Nur
wenige Minuten später setzte Jonas Leifheit – wie auch im letzten Jahr – den historischen Güldner samt Schwingsiebroder in Gang.​

 

Bis zu 100 Teilnehmer

Das milde Spätsommerwetter und die gezielte Einladung der Apelerner Grundschul- und Kindergartenkinder trug wesentlich dazu bei, dass der Heimatverein im Vergleich zum
vergangenen Jahr deutlich mehr „Erntehelfer“ begrüßen konnte. „Ich hab eben mal gezählt – wir konnten heute an die 100 Kinder, Eltern und Interessierte mit unserer Aktion ansprechen konnten; davon waren die Hälfte Kinder“, bemerkte Exler zufrieden.

Schnurgerade Kartoffel-Reihen auch ohne GPS

Und denen wurde wieder einiges geboten: neben Ponyreiten gab es natürlich auch Stockbrot und geröstete Kartoffeln aus der Feuerschale. Monika Liptow, Vorstandsmitglied und aktiv im KreativTeam des Vereins tätig, erläuterte kurz, was für den Verein hierbei zählt: „Für uns ist es wichtig, dass die Kinder wissen, wo die Kartoffeln herkommen: nämlich aus der Erde und nicht als Pommes aus dem Supermarkt“. Und um diesen Worten noch entsprechendes Gewicht zu verleihen, wurde tatsächlich ein „Prachtstück“ mit dem Gewicht von sage und schreibe 346 Gramm geerntet. Als Belohnung gab es neben der Kartoffel noch eine Tüte Weingummis dazu!
Auch die politische Prominenz ließ es sich nicht nehmen, bei diesem bunten Treiben vorbei zu schauen: neben Bürgermeister Andreas Kölle und Ratsherr Börries von Hammerstein zeigte sich auch Samtgemeindebürgermeister Kandidat Dr. Thomas Wolf sehr erfreut über die Veranstaltung: „Man sieht ganz deutlich an der regen Teilnahme, dass sich die Bürger Apelerns mit ihrem Ort identifizieren und solche Angebote gerne annehmen“. Die von ihm mitgebrachten Marshmallows erfreuten sich – selbstredend – großer Beliebtheit.
 

Selbstgemachte Köstlichkeiten

Und auch für das leibliche Wohl der Besucher wurde wie immer gut gesorgt: Gisela Exler und Anika Brockmann, 2. Vorsitzende des Vereins, boten eine lange Tafel u. a. mit selbstgebackenem
Brot, Mais, Apfelringen und eingelegten Gurken nach verschiedenen Rezepturen an; Kaffee und Kuchen durften hier selbstverständlich auch nicht fehlen.
 
Am Ende sah man Familien fröhlich mit prall gefüllten Taschen, Körben und Schubkarren zufrieden von dannen ziehen – auf Wiedersehen auch im nächsten Jahr zu einer mittlerweile traditionellen Kartoffelernte!

Kartoffeln ausgraben bei bestem Wetter

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