2016 wurde die Streuobstwiese am Apelerner Münchhausenring feierlich eingeweiht. Die Vorarbeiten zu diesem umfangreichen Projekt begannen bereits drei Jahre vorher. Angefangen von der Idee, dem Formieren einer Gruppe von Menschen, die der Idee einen Rahmen gaben und vielen, vielen Anträgen, Gesprächen und noch mehr Herzblut. Gerd Hurek hat uns in Kürze ein paar Rahmendaten zusammengefasst.

Die Idee zur Streuobstwiese entstand 2013

Am 23. Januar 2014 unternahm der Heimatverein Apelern mit der Vorlage einer Vorhabensbeschreibung beim Gemeinderat Apelern erste Schritte zur Umsetzung seiner Absicht, auf einem am westlichen Ortsrand gelegenen, gemeindeeigenen Brachgelände eine Streuobstwiese anzulegen.

Das sachlich und fachlich überzeugende Konzept erhielt einstimmige Akzeptanz, hatte doch inzwischen auch der Rat der Gemeinde die tiefgreifende Bedeutung erkannt, die sich mit der Anlage von Obstbäumen, insbesondere Apfelbäumen, ergibt.

Der Apfel gehört eben zu Apelern

So leitet sich der Ortsname „Apelern“ aus dem mittelhochdeutschen Wort „Apeldrun“ ab, was soviel heißt wie „bei den Holzapfelbäumen“.

Ein weiterer Hinweis auf den engen Bezug zu Obst- vor allem Apfelvorkommen, erschließt sich aus dem Apelerner Ortswappen, das neben einem Bischofsstab (Archidiakonatskirche in Apelern!) einen fünfblättrigen Zweig mit zwei Äpfeln enthält.

Und schließlich führt an der geplanten Streuobstwiese der SIGWARDS-Pilgerweg vorbei, ein Rundwanderweg von Minden über Apelern zum Steinhuder Meer und wieder zurück nach Minden.

Ohne Fachliche Unterstützung geht es nicht

Nach den erforderlichen Vorarbeiten wurde am 18. September mit einem anerkannten Fachmann, dem ehemaligen Gärtnermeister des Landkreises Schaumburg, Herrn Dieter Kellermeier, eine Begehung der rd. 9 000 qm großen Fläche durchgeführt. Wichtige Informationen zur Obstsortenwahl, zur Pflanzenanordnung sowie zur Vermeidung von Krankheitsübertragungen an Obstbäumen wurden gegeben und anschließend berücksichtigt.

Zwei Pflanzaktionen mit großer Resonanz

Nachdem am Freitag, dem 24. Oktober, auf dem Grundstück die Pflanzlöcher ausgehoben worden waren, wurde am darauffolgenden Samstag mit der ersten Pflanzetappe begonnen. Eine Pressemitteilung rief zum gemeinschaftlichen Pflanzen der 25 aus BINGO-Geldern finanzierten Apfelbäume auf.

Die zweite Pflanzetappe folgte am 15. November, nachdem die von der Gemeinde bzw. vom Landkreis Schaumburg zugesagten Obstbäume angeliefert worden waren. Hatte schon der erste Aufruf zum Pflanzen eine hohe Beteiligung erbracht, so steigerte sich dieses Mal die Anzahl der „Pflanzer“ auf 18 Mitbürger.

Ziel erreicht

Angesichts der äußerst positiven Resonanz, die diese Aktion des Heimatvereins erfahren hat, konnte der Vereinsvorstand mit großer Zuversicht seinen weiteren Vorhaben entgegensehen: der Information zur Ökologie der Streuobstwiese, zum Wert gesunder Obstproduktion und -verwertung, sowie zum gesteigerten Naherholungswert beim Besuch der Streuobstwiese.

Inzwischen ist die Streuobswiese beliebter Ort für Aktionen des Heimatvereins (zum Beispiel für das Apfelfest oder Kräuternachmittage mit Kindern), ist Ziel von Streifzügen die der Apelerner Kindergarten unternimmt und nicht zuletzt täglich ein anziehender Ort für Spaziergänger und Naturverbundene.

Zugehörige Berichte der Presse folgen

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